25. Januar 2018
Patienten sind weniger Röntgenstrahlen ausgesetzt
Jede Röntgenuntersuchung belastet den Körper mit Strahlen. Wie stark die Belastung des Körpers ist, hängt von der untersuchten Körperregion und insbesondere von der gewählten Art der Röntgenuntersuchung ab. Das heisst, ob mittels Röntgenaufnahme, Röntgendurchleuchtung oder Röntgen-Computertomografie (CT) untersucht wird. Die Radiologinnen und Radiologen des Spitals Uster engagieren sich sehr intensiv im Bereich des Strahlenschutzes. Ihr Ziel ist es immer, die gewählte Untersuchung so individuell auf die Patienten abzustimmen, dass die Strahlenbelastung für die Patienten so gering wie möglich ist.
Zertifikat der Strahlenschutzfachstelle
Die Bestrebungen der verantwortlichen Ärztinnen und Ärzte wurden nun mit einem Zertifikat der Strahlenschutzfachstelle des Kantonsspitals Winterthur für radiologische CT-Untersuchungen belohnt: Nach einem mehrtägigen Audit im Herbst 2017, welches von der Strahlenschutzverordnung vorgeschrieben ist, bescheinigten Strahlenphysiker dem Radiologischen Institut im Spital Uster hervorragende Resultate. Bei fünf der häufigsten Untersuchungstypen liegt die Strahlenbelastung für die Patienten deutlich unter den vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) vorgegebenen Referenzwerten. «Diese Auszeichnung ehrt uns sehr. Wir freuen uns, dass unser Engagement im Bereich Strahlenschutz nun wissenschaftlich erwiesen ist», sagt Dr. Andreas Steinauer, Chefarzt Radiologie.
Eines der ersten Spitäler in der Schweiz
Erreicht wurde dieses hervorragende Resultat mithilfe einer umfangreichen Software-Plattform, die das Spital Uster als eines der ersten Spitäler in der Schweiz eingerichtet hat. Diese Software dokumentiert lückenlos die verwendete Röntgendosis pro CT-Untersuchung und analysiert kontinuierlich die Einhaltung der vorgegebenen Standards innerhalb des Instituts, aber auch im Vergleich zu anderen Radiologien in Schweizer Spitälern. Um die Untersuchungen im Spital Uster mit einer deutlich tieferen Strahlendosis durchführen zu können, wurden die Fachkräfte entsprechend geschult: Sie lernten, wie sie die Aufnahmeparameter und die weiteren Möglichkeiten zur Reduktion der Strahlung optimal einsetzen können. Diese Überwachung erlaubt es, frühzeitig Fehlerquellen zu identifizieren sowie die Dosisreduzierung zu messen und zu dokumentieren.