Rheoplastie
Bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und der chronischen Bronchitis produzieren die Atemwege überschüssigen Schleim, was zu chronischem Husten und Kurzatmigkeit führt. Aufbauend auf einer medikamentösen Therapie ist das Ziel der Rheoplastie, nicht nur Symptome der Erkrankung zu lindern, sondern auch das Risiko für COPD-Schübe (Exazerbationen) zu verringern, sowie die Lebensqualität zu verbessern.
Behandlung
Mit Hilfe eines Katheters wird die krankhafte Schleimhaut der Atemwege entfernt. Es werden hochfrequente, nicht-thermische elektrische Pulse ausgesendet. Diese gezielte Energiezufuhr bewirkt den Zelltod der erkrankten Schleimhaut. Die Zellen regenerieren sich wieder. Das Verfahren wird mittels Lungenspiegelung (Bronchoskopie) unter Vollnarkose durchgeführt. Die maximale Wirkung der Behandlung ist nach sechs Wochen zu erwarten. Durch die Erneuerung der Bronchienwand werden die übermässige Schleimbildung und Hustenreiz minimiert, die Lebensqualität verbessert und ein Fortschreiten der Krankheit verhindert.
Dieses Video demonstriert das Verfahren. (Quelle: Gala Therapeutics)