Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
Definition
Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist die wichtigste Untersuchung zur Diagnose und Früherkennung von Darmerkrankungen bzw. Dickdarmkrebs. Bei der endoskopischen Dickdarmspiegelung wird mit einer kleinen Videokamera der gesamte Dickdarm, vom Enddarm bis zur Mündungsstelle des Dünndarmes, untersucht.
Ablauf
Bei der Dickdarm-Spiegelung wird ein schlauchförmiges Instrument, das Coloskop, über den After in den vorgängig gereinigten Dickdarm eingeführt. Meist erfolgt bei einer Dickdamspiegelung auch eine Gewebe-Entnahme (Biospie). Mit einer kleinen, nur wenige Millimeter grossen Zange, wird ein kleines Stück Darmschleimhaut entnommen.
Anmerkung
Die Gewebeentnahme ist meist schmerzlos. Viele Erkrankungen des Dickdarmes lassen sich nur auf diese Weise sicher diagnostizieren.
Was ist eine CT-Kolonografie?
Bei der CT-Kolonografie werden mittels Computertomografie Schichtaufnahmen des Körperinneren angefertigt und mit speziellen Computerprogrammen zu einer zwei- und dreidimensionalen Ansicht des Darminnern – ähnlich
wie bei einer Darmspiegelung – weiterverarbeitet. Mithilfe dieser nichtinvasiven Methode ist es möglich, den Dickdarm sowie die umliegenden Organe darzustellen. Anhand dieser Untersuchung
können Darmpolypen sowie Veränderungen frühzeitig entdeckt und entfernt werden. Die Genauigkeit des Verfahrens für eine frühzeitige Erkennung von Tumoren ist mit der Aussagekraft der üblichen Darmspiegelung vergleichbar.