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Darmvorsorge rettet Leben

20. März 2025

Darmvorsorge rettet Leben


Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen, doch durch Früherkennung lassen sich viele Fälle verhindern.

Warum ist die Darmspiegelung ab 50 Jahren so wichtig? Und welche Hürden schrecken manche Menschen davon ab? Wir sprechen mit Dr. med. Tobias Kukiolka, Leitender Arzt für Gastroenterologie am Spital Uster. 


Warum wird die Darmspiegelung ab 50 Jahren empfohlen?

Im Alter steigt das Risiko für Darmkrebs deutlich an. Die meisten Tumore entstehen aus Polypen, also kleinen Wucherungen in der Darmschleimhaut. Diese wachsen langsam über Jahre hinweg und können sich unbemerkt zu Krebs entwickeln. Bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) erkennen und entfernen wir Polypen frühzeitig – noch bevor sie gefährlich werden. Das ist der beste Schutz gegen Darmkrebs.


Wie effektiv ist diese Vorsorgeuntersuchung?

Sehr effektiv! Studien zeigen, dass die Zahl der Darmkrebsfälle durch die Vorsorgekoloskopie deutlich reduziert wird. Auch die Sterblichkeit sinkt, weil Krebsvorstufen früh erkannt und entfernt werden.


Viele Menschen haben dennoch Hemmungen. Woran liegt das?

Zum einen haben viele Respekt vor der Vorbereitung, also der Darmreinigung. Zum anderen fürchten sie die Untersuchung selbst oder mögliche Schmerzen. Dabei sind diese Sorgen unbegründet.


Lassen Sie uns über die Vorbereitung sprechen. Was genau erwartet die Patientinnen und Patienten?

Ab drei Tage vor der Untersuchung sollte man auf faserreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Salat oder Obst verzichten. Am Vortag beginnt dann die eigentliche Darmreinigung mit einer Abführlösung. Dies ist der etwas unangenehme Teil der Untersuchung, aber leider unumgänglich.


Und die Untersuchung selbst? Ist sie auch unangenehm?

Nein, die Patientinnen und Patienten erhalten eine Sedierung mit Propofol und schlafen während der Koloskopie. Sie spüren nichts und wachen entspannt wieder auf. Der eigentliche Eingriff dauert 20 bis 30 Minuten.


Was passiert, wenn Polypen gefunden werden?
Dann entfernen wir sie direkt mit einer Schlinge, schmerzfrei. Das Gewebe wird danach im Labor untersucht. Aufgrund der Resultate entscheiden wir, wann eine Nachkontrolle notwendig ist.


Gibt es Personen, die sich nach der Untersuchung wundern, dass sie sich vorher so viele Gedanken gemacht haben?

Nach der Untersuchung überwiegt die Erleichterung. Viele sagen: «Das war ja gar nicht so schlimm!» Genau das ist unsere Botschaft: Die Darmspiegelung ist eine sichere und meist gut verträgliche Methode zur Vorsorge gegen Darmkrebs.

Dr. med. Tobias Kukiolka

Dr. med. Tobias Kukiolka

Leiter Gastroenterologie Leitender Arzt Gastroenterologie

Tel. +41 44 911 13 13

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Spital Uster, Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster
Tel. +41 (0)44 911 11 11, info-Blindtext-@spitaluster.ch, www.spitaluster.ch