Krampfadern (Varikose)
Definition
Die Venen transportieren das sauerstoffarme, «verbrauchte» Blut vom Körper zurück zum Herzen. Dieser Bluttransport erfordert Klappen, die bei gesunden Venen wie Klappventile funktionieren. Sind die Klappen nicht mehr funktionell, führt dies zu einem erhöhten Venendruck in den Beinen und somit zu krankhaften Auswirkungen. Es kommt zur Ausbildung von Krampfadern. Darunter versteht man eine Ausweitung und Schlängelung der oberflächlichen Venen.
Beschwerden
– Spannungsgefühl und/oder schwere BeineKomplikationen
– Schwellungszustände (z. B. geschwollenes Sprunggelenk)
– Hautveränderungen (Pigmentstörungen bis offene Beine)
– oberflächliche Venenentzündungen
Behandlung
Es stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die bewährteste Methode der Venentherapie ist die Kompressionsbehandlung. Zusätzlich können Krampfadern mittels endovenöser Radiofrequenz-Ablation oder Schaumverödung behandelt werden. Beide Methoden werden in der Regel ambulant durchgeführt. Die endovenöse Radiofrequenz-Ablation dauert weniger lang und wird nahezu immer unter lokaler Betäubung durchgeführt. Nur in Ausnahmefällen braucht es eine Narkose. So können Patientinnen und Patienten in der Regel zügig wieder entlassen werden. Die endovenöse Radiofrequenzablation ist ausserdem mindestens genauso effektiv wie das klassische Venenstripping.
Häufige Fragen
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen? | Krampfader-Operationen werden in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. |
Erfolgt der Eingriff ambulant oder stationär? | Je nach Operationsmethode und Ausmass des Eingriffes wird die Operation ambulant oder unter stationären Bedingungen (in der Regel Hospitalisation mit einer Übernachtung) durchgeführt, bei der Katheter-Methode ist die Operation bei günstigen Bedingungen auch in Lokalanästhesie möglich, meistens ambulant. Durch die Operation nicht behandelt werden können die unschönen Besenreiser und die feinen, netzartig aufgezweigten retikulären Varizen. Diese können aber erfolgreich – empfehlenswert erst nach einer Operation – mittels Verödung angegangen werden. |
Wie geht es weiter nach der Operation? | Nach jedem Eingriff sollten prinzipiell Kompressionsstrümpfe getragen werden. Nicht selten verbleiben kosmetisch störende Besenreiser oder etwas grössere Varizenneste. Diese können sehr gut mit der Sklerosierung oder mit dem Laser angegangen werden. |
Welche Abklärungen trifft der Spezialist? | Nebst der Befragung und der körperlichen Untersuchung durch den Spezialisten wird immer auch eine bildgebende Diagnostik durchgeführt, heute vorzugsweise mittels farbkodiertem Venen-Duplex (Ultraschall-Untersuchung. Vorteile: Absolut schmerzlos, es werden keine Kontrastmittel gespritzt, keine Röntgenbestrahlung). Dadurch lassen sich Ausmass und Schwere der varikös veränderten, bzw. erkrankten Venenabschnitte genau lokalisieren und definieren. Entsprechend ist dann auch eine stadiengerechte Eingriffsplanung möglich, der exakte operative Fahrplan kann erstellt werden. In besonderen, zumeist schweren Fällen ist zusätzlich eine Abklärung durch den Facharzt für Haut- und/oder Gefässerkrankungen notwendig. |
Kontakt
Sprechstunden
Montag bis Freitag | 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 17.00 Uhr |