1. September 2022
Spital Uster definitiv auf der Spitalliste 2023
Die Zürcher Gesundheitsdirektion erteilt dem Spital Uster sämtliche zugeteilten Leistungsaufträge definitiv. Dieser Entscheid basiert auf den überzeugenden Zahlen des Halbjahresabschlusses 2022 sowie einer bereits im Vorjahr erreichten Fallkostenreduktion um 1'000 CHF, welche einen Umkehrtrend in der Wirtschaftlichkeit des Spitals signalisieren. Das Spital Uster ist nun gefordert, seine wirtschaftliche Stabilität und nachhaltigen Kosteneffizienz in den Folgejahren zu bestätigen.
Die Gesundheitsdirektion Zürich hat ihren Entscheid vom März 2022, die bestehenden Leistungsaufträge des Spitals Uster bis Ende 2025 provisorisch zu führen, revidiert. Die Zweifel bezüglich der wirtschaftlichen Stabilität des Spitals gründeten vorwiegend auf der Beurteilung der Jahresabschlüsse 2019 und 2020. Die aktuellen Zahlen hingegen machen optimistisch. Sie zeigen einen klaren Aufwärtstrend: Nicht nur konnten die Fallkosten im stationären Bereich im vergangenen Jahr um 1000 CHF gesenkt werden, auch die Halbjahreszahlen 2022 liegen mit einem positiven Betriebsergebnis von rund 5 Mio. CHF über den Erwartungen. Aus diesen Gründen sieht der Regierungsrat von provisorischen Leistungsaufträgen ab.
Ziel ist ein wirtschaftlich stabiles Spital
«Unsere Freude ist gross», sagt Spitaldirektor Andreas Greulich. «Provisorische Leistungsaufträge hätten unsere Position auf dem Arbeits- und Kapitalmarkt wesentlich verschlechtert. Jetzt können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken und uns auf die Umsetzung der neuen Strategie konzentrieren» Das wirtschaftliche Ziel ist klar und auch vom Regierungsrat vorgegeben: Eine nachhaltige Kosteneffizienz und wirtschaftliche Stabilität bis Ende 2025.
Auch durch strukturelle Anpassungen soll dieses Ziel realisiert werden. Im Fokus steht ein gut abgestimmtes medizinisches Angebot, das den Bedürfnissen der Region mit einem Einzugsgebiet von rund 180'000 Einwohnerinnen und Einwohnern gerecht werden kann. Neben der Sicherstellung einer Grund- und Notfallversorgung soll ein Ausbau an ambulanten Leistungen und eine integrierte Versorgung im Bereich der Altersmedizin angestrebt werden, die der demografischen Entwicklung Rechnung trägt.
Wichtigkeit des Spitals Uster unbestritten
«Wir haben in den vergangenen Monaten viele positive Signale aus der Bevölkerung erhalten. Die Menschen hier zählen auf uns», erläutert Andreas Greulich. «Das grosse Interesse an unserem Tag der offenen Tür von vergangenem Samstag hat dies bestätigt und auch unsere Wichtigkeit als Arbeits- und Ausbildungsort erneut aufgezeigt. Umso schöner ist es für uns, heute verkünden zu dürfen, dass die Gesundheitsdirektion Zürich ebenfalls hinter uns steht. » Auch Verwaltungsratspräsident Reinhard Giger zeigt sich erleichtert: «Die definitiv erteilten Leistungsaufträge bestärken die Spitalleitung und den Verwaltungsrat darin, dass unsere Massnahmen der letzten Jahre in Richtung eines zukunftsfähigen Spitals langsam greifen. Für die Mitarbeitenden sind sie der Lohn für ihre harte Arbeit und ihre Loyalität zu ihrem Arbeitgeber. »